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Feinstoffliche Informationen, sichtbar gemacht – Interview mit Monica Waser

Wer Monica Wasers Raum in der Berner Innenstadt betritt, gelangt in eine andere Welt: Lichterfüllt, geräumig, die Wände voller eindrücklicher, fein gezeichneter Bilder. Bilder, die an die Werke von Emma Kunz erinnern. Was sie wohl bedeuten? Das hat mir Monica in einem Interview ausführlich erklärt. Sie hat mir ihre erstaunliche Arbeit begreifbar gemacht, ihr Wirken, das sowohl künstlerisch als auch heilend und bewusstseinserweiternd ist. Ich danke ihr von Herzen für ihre Offenheit und gebe hier das, was ich verstanden habe, an dich, liebe Leserin, lieber Leser, weiter. www.monicawaser.ch

 

Charlotte van Stuijvenberg


 

Auf deiner Website zeigst du ein vielfältiges Angebot, von persönlicher Laufbahnberatung, Coaching, Raumgestaltung für Private und Unternehmen, bis hin zu spiritueller Wegbegleitung. Und es gibt etwas ganz Besonderes in deiner Arbeit, das sind die Bilder, die du zeichnest. Dazu schreibst du u.a. folgenden Satz: «Meine Gabe erlaubt es mir, den lichtgeometrischen Abdruck eines Menschen, seine Kerninformation sozusagen, in Zeichnungen sichtbar zu machen und die Menschen so auf das Geheimnis ihrer Spur zu führen.» Was ist ein lichtgeometrischer Abdruck?

 

Eine geometrische und farbliche Darstellung der Informationen deiner selbst, deiner Quelle, deines Wesenskerns. Es sind feinstoffliche Informationen, die ich übersetze und in die stoffliche Welt transportiere. Wenn man es auf das Menschsein herunterbricht, auf die festeste Form, kann man meine Zeichnung, den lichtgeometrischen Abdruck, mit einem Daumenabdruck vergleichen. Dieser ist individuell, einzigartig. Ich sehe darin ein Muster, welches für mich lesbar ist.

 

Verstehe ich das richtig, dass deine Zeichnungen am Anfang einer längeren Begleitung eines Menschen stehen? Dass sie eine Art Diagnose-Instrument bilden?

 

Ja, das ist richtig. Ein Diagnoseinstrument eher, wenn es sich um Themen handelt, welche dich im Alltag hindern zu sein wer du bist. Ansonsten würde ich die Bilder eher als Landkarte deiner Welt bezeichnen. Meine Arbeit ist mit Worten nicht immer einfach zu erklären. Deshalb verwende ich oftmals Bilder und Geschichten, um sie greifbar zu machen.

Stell dir einmal vor, du bewohnst ein Gebäude mit 14 Stockwerken. Jeder von uns möchte gerne in den 14. Stock, weil er dort die tollste Aussicht und am längsten Sonne geniessen kann. Zudem sind dort die Farbspektren der verschiedenen Himmel, die Zeichnungen der einzelnen Wolken bis hin zum Sonnenuntergang einfach phänomenal. Nun kommst du zu mir, weil es dir nicht gelingt, mühelos in den 14. Stock zu gelangen.

 

Hat es eine bestimmte Bedeutung, dass das Gebäude gerade 14 Stockwerke aufweist?

 

Ja, es ist kein Zufall. Bildlich dargestellt besteht ein direkter Zusammenhang zu den Grundlagen meiner spirituellen Wegbegleitung. Die unteren sieben Stockwerke symbolisieren Entwicklungsprozesse, die du durchlaufen musst, um anschliessend die oberen sieben Stockwerke, die Bewusstseinsstufen, erreichen zu können. In meiner Arbeit schaue ich mir einmal die ersten 7 Stockwerke deines aktuell bewohnten Gebäudes an. Vielleicht kommst du nur gerade durch die Eingangstüre und schon versperren dir all die angesammelten Dinge den Zugang zur Treppe. Oder du kommst bis in den 2. Stock, machst dir aber nicht die Mühe, weiter hochzusteigen, weil du da bereits etwas Sonne siehst. Vielleicht hast du aus lauter Gewohnheit vergessen, wie schön es ist, überhaupt emporzusteigen. Vielleicht verwechselst du den 5. Stock mit dem 14. Stock. Vielleicht hast du vergessen, wie es sich anfühlt, Stufe um Stufe zu erklimmen, Schwellen zu übertreten. Vielleicht hast du gar eine Schwellenangst entwickelt, bist desinteressiert oder festgefahren in deinen Strukturen.

 

Du «zeichnest» somit ein Bild des aktuellen Lebens einer Person?

 

Ja, als ersten Schritt sozusagen. Das von dir bewohnte Gebäude hat sich durch all die Einflüsse während deines Lebens verändert, entspricht nicht mehr unbedingt dem ursprünglichen Plan. Deshalb schaue ich mich mir in einem zweiten Schritt deine Stockwerke im Feinstofflichen an, dort wo ich sie im originalen Seinszustand erkennen kann. Da eröffnet sich mir eine Welt, deine Welt. Es gibt vieles zu sehen. Welche Gestalt hat dein Haus? Aus welchem Holz bist du geschnitzt? Welche Farbe(n) strahlt es aus? Weist es Ornamente aus Stein auf? Ist es aus Metall oder gar aus Glas. Ist es sakral ehrwürdig oder modern, der Zeit voraus? Wie sind die Innenräume beschaffen? Welche Aspekte kleiden sie? So lässt sich der lichtgeometrische Abdruck, die Architektur eines jeden einzelnen Menschen, erkennen. Ich bin sozusagen die Architektin, welche deine lichten Räume auf Millimeterpapier aufzeichnet.

 

Anfangs habe ich viele Bilder hergestellt, welche dir aufzeigten, wo die Stolperfallen in deinem Gebäude zu finden sind, wo es Schwachstellen aufweist und wie es dazu gekommen ist. Zur Einsicht habe ich vielen Menschen das Originalbild hergestellt, ein Bild ihres ursprünglichen Plans, damit sie Unstimmiges mit dem Original abgleichen können. Die Herstellung solch grosser Bilder war für mich aber sehr kräftezehrend. Heute setze ich bei Kunden die geleistete Basisarbeit, das heisst die Ordnung in den unteren sieben Stockwerken voraus. Wenn hie und da ein Lichtschalter streikt oder eine Sicherung ausgewechselt werden muss, ist das in Ordnung. Aber für die groben Arbeiten stelle ich mich nicht mehr zur Verfügung.

 

Deine Bilder erinnern stark an die Bilder von Emma Kunz. Du zeichnest wie sie auf Millimeter-Papier. Könntest du etwas darüber sagen, wie deine Bilder entstehen? Verbindest du dich mit Emma Kunz?

 

Nein, ich verbinde mich nicht in dem Sinne mit Emma Kunz, sondern mit der feinstofflichen, geistigen Welt. Man kann sagen, Emma Kunz ist auch Teil dieser geistigen Welt, wie auch wir alle Teile davon sind. Ich stelle mich auf mein Gegenüber ein und sehe in der Symbolik das Gebäude dieser Person, wenn wir die vorgehend beschriebene Metapher wieder zu Hilfe nehmen. Ich gehe durch das Gebäude und sehe den Zustand der Räume, sehe die Farben und Formen, sehe, wie viele Stockwerke aktiv bewohnt werden, welche brach liegen, sehe die Lichtverhältnisse, wie stark der Schatten bewirtschaftet wird usw. Anschliessend stelle ich mich auf das «Originalgebäude» gemäss der eigentlichen Quelle dieser Person ein. So kann ich Abänderungen, Prägungen, Abweichungen und Diskrepanzen, entstanden durch verschiedenste Einflüsse wie z.B. biografische Wirkungen, erkennen. Bei meiner Arbeit geht es anschliessend darum, zusammen mit meinem Gegenüber das «Gebäude» wieder in seine reine, ursprüngliche, unverfälschte und lichtvolle Form zu bringen.

 

Ich las über Emma Kunz, studierte ihre Bilder. Ich merkte, dass sie andere Schwingungsfrequenzen aufgenommen hatte, ihrer Zeit entsprechend, krankheits- und krisenlastig. Sie hatte viel über die Krankheiten und deren Heilverfahren geforscht und die entsprechenden Informationen dazu aufgezeichnet, nach der Überzeugung «kennst du die Form der Krankheit, kennst du auch den Weg der Heilung». Viele ihrer Bilder zeigen Formen der Krankheit, andere die Essenz oder die Schwingungsfrequenz der Heilung und deren Weg dazu. Zudem hat sie viel Forschung im Bereich der Naturgesetze betrieben.

Ich selber werde meinen Dienst zukünftig in weiterführende Entwicklungen stellen. Meine Zeichnungen dienten unlängst als Diagnoseinstrument, gleich den Zeichnungen von Emma Kunz. Für meinen weiteren Weg brauche ich aber die Zeichnungen in dieser Form nicht mehr. Ich arbeite zukünftig mehr mit den über all die Jahre meines Schaffens entstandenen Lerntafeln. Ich begleite Menschen nun dazu, die unteren sieben Stockwerke mit den oberen sieben Etagen zu verbinden und dabei die lichten Räume, deine Lichträume, kennen und nutzen zu lernen. Schön, wenn du danach deinen Plan entsprechend deinen Aufgaben selber übernehmen und in dein Leben einbinden kannst. Nichts freut mich mehr, als wenn du aus dir heraus erstrahlst.

 

Was sind das für Bilder, die Lerntafeln?

 

Es sind Bilder, die aufzeigen, wie sich die übergeordneten natürlichen Gesetze, die für uns alle gelten, mit den feinstofflichen Aspekten verbinden lassen. Sie zeigen Grundstrukturen, auf denen geistiges und spirituelles Wachstum möglich ist. Man könnte auch sagen, sie zeigen, wie die übergeordneten Gesetze angewendet werden müssen, damit Potentialaspekte in die individuelle Ordnung integriert werden können.

Es sind Baupläne, die uns Zugänge zu einzelnen inneren Räumen zeigen, Türöffner im Eigentlichen. Sie zeigen uns auf, wie wir uns mit der feinstofflichen Welt verbinden können, wie wir Zugang zu unserer inneren Führung erhalten. Potentialbilder zeigen die Struktur deines Gebäudes. Lerntafeln symbolisieren die Baupläne der spirituellen Gesetze. Sie zeigen uns Gesetzmässigkeiten auf.

 

Wenn ich jetzt in deinem Raum umherschaue, sehe ich 2 grosse Bilder und dann mehrere kleinere, quadratische.

 

Die persönlichen Bilder, die quadratischen, haben alle so ausgesehen, 50 x 50 cm. Das ist eine Auflösung, eine Grösse, mit welcher Informationen gut lesbar sind. Die grossen Bilder sind die Lerntafeln. Um meinen Studenten, welche mit ihrem Potentialbild arbeiten, die übergeordneten Prinzipien näher zu bringen, gleiche ich heute ab, welche Lerntafel zum persönlichen Bild am besten passt. Dann weiss ich von der Ähnlichkeit der Bilder her, wo dieser Mensch zuhause ist. Die Studenten, welche zurzeit bei mir studieren, sind alle Teil der Meisterklasse. Ich werde sie nun in den feinstofflichen Gesetzmässigkeiten unterrichten. Die 7 unteren Stockwerke werden sich danach mit den 7 oberen Stockwerken verbinden lassen. Diese Studenten sind die letzten, welche ich noch auf der Basis ihrer persönlichen Bilder unterrichte. So wird es ihnen möglich sein, die ganze tonale Leiter zu spielen oder laut meiner Metapher ihr vierzehn-stöckiges Haus bewusst zu leben und zu erleben.

 

Wenn du am Zeichnen bist, weisst du dann einfach, welche Linie, welche Farbe oder Form du zeichnen musst, oder wird deine Hand irgendwie geführt?

 

Ist es nicht immer sowohl als auch? Ich könnte sagen, ich empfinde die Richtigkeit einer Linie. Und manchmal weiss ich genau, diese Linie ist dem ursprünglichen Plan entsprechend nicht richtig, aber sie ist trotzdem wichtig. Sie zeigt vielleicht eine Art Notfall-System, zeigt, dass dieser Mensch hier vielleicht immer wieder eine Abkürzung nimmt, vom Ursprünglichen abweicht, ein natürliches Gesetz missachtet. Mit der Linie geht ein Text, eine Botschaft einher, und so weiss ich, wie ich den Menschen im Prozess begleiten kann, damit er das möglicherweise nicht mehr macht oder sich dessen zumindest bewusst wird. Das Erkennen von Abweichungen vom eigentlichen Plan ist äusserst wichtig. Wenn du die Abweichungen nicht siehst, wie willst du dann die Kopie vom Original unterscheiden können? Es sind wie zwei transparente Blätter, auf beiden derselbe Text. Aber du verschiebst im Leben das eine Blatt ein bisschen und der Text verschwimmt, ist nicht mehr so gut lesbar. Manche haben vielleicht 20 oder mehr Kopien aus früheren Leben oder biografischer Wirkung übereinandergelegt. Es ist schon vorgekommen, dass ich 20 Bilder erstellt habe, bis schliesslich das Original entstanden ist.

Mit den Farben in den Bildern verhält es sich gleich. So wie «nicht richtige» Linien entstehen können, können auch «nicht richtige» Farben entstehen, Farben, die nicht dem ursprünglichen Plan entsprechen.

 

Das Bild, das ich hier sehe, enthält viele Blumen.

 

Ja, wir sind blumige Wesen. Das ist der Bauplan unseres spirituellen Körpers, so wie er sich im Original zeigt. Hier am Boden sind neun Bilder ausgelegt, das Bild des spirituellen Körpers ist eines der neun. Das war der Beginn meiner Arbeit, dass ich zuerst einmal begreifen wollte, wie wir als Menschen aufgestellt sind. Du inkarnierst dich als Lichtwesen, aus der Mitte heraus in den spirituellen Körper hinein. Bei der Geburt gelangst du ins Element Feuer, in die vermehrende Kraft. Anschliessend bindest du dich in den Bauplan des physischen Körpers ein. Du verbindest dich mit dem Element Erde, der formgebenden Kraft. Danach folgt der Bauplan des Gefühlskörpers, weiter verbindest du dich mit dem Element Wasser, der austauschenden Kraft. Danach folgt die Einbindung in den mentalen Bauplan. Gleich dem Tod ziehst du deinen Lebensfaden durch den Wind und gewinnst so an Strahlkraft, an Ausstrahlung. Das Lichtwesen strahlt aus dem Körperwesen heraus.

Diese Umrundungen werden ab jetzt unseren Alltag bestimmen.

Im Anschluss an das Interview gehen wir zusammen durch den grosszügigen, lichtvollen Raum, in dem zahlreiche Bilder hängen. Auch ein professioneller Zeichentisch ist da, alles ist hell und harmonisch gestaltet. Immer wieder bleiben wir vor einem Bild stehen und Monica erklärt, was es darstellt und wie sie damit arbeitet. Die Bilder am Schluss dieses Interviews mit den kurzen Beschreibungen geben einen Einblick in dieses eindrückliche Werk.

 

Monica, vielen herzlichen Dank dafür, dass du mich in dein Reich voller Schönheit und Harmonie eintreten liessest. Es hat mein Herz und meine Seele berührt.

 

Charlotte van Stuijvenberg

 

 

Bild 1: Integral

Das Bild zeigt, welche Aspekte integriert

und entwickelt sein müssen, damit du

als Lichtwesen mit dem Körperwesen

verschmelzen kannst. Du wirst eins.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild 2: Lebenskalender

Zeigt auf, in welchem Alter wir welche Stadien unseres Bewusstseinsgrades erreicht haben sollten, damit wir tiefer wachsen können. Natur ist Wachstum, werden und sterben, um wiedergeboren zu werden. Eigentlich ganz normal, dass wir dem natürlichen Lebenskreislauf unterstellt sind. Erstaunlich, wie wir uns selber das Leben schwer machen, indem wir versuchen, die Natürlichkeit unseres Originals zu umgehen.

 

 

 

Bild 3:  Das Licht

Es gibt uns über unsere feinstoffliche Beschaffenheit als Lichtwesen Auskunft. Das Licht öffnet uns die Tore zu unseren sehr individuellen Lichträumen (Schulungsräume).

Bild 4: Der physische Körper

Über diesen wissen wir ja schon viel. Er zeigt uns im übertragenen Sinn auch auf, wie wir empfangen, wie wir Impulse gebären. Er steht für unseren Instinkt, für unseren Rhythmus.

 

 

 

Bild 5: Geisttier die Spinne – Die Traumweberin

Sie lehrt uns authentisch zu träumen, die lichten Räume, die Lehrräume zu besuchen, die erhaltenen Informationen ausgerichtet im Sein zu empfangen und sie ins Leben

zu weben.

Bild 6: Das Magnetband

Ist zu verstehen wie eine dieser Lochkarten, welche man früher verwendete, um Maschinen zu codieren. Jedes Magnetband hat eine originale, individuelle Lochung. Statt dass wir uns im Original leben und erleben, schaffen wir uns Kopien unserer selbst. Mit dem Magnetbandstreifen kann ich analysieren, weshalb jemand immer am gleichen Ort stolpert oder wo ein Talent gelagert ist.