Aktueller Artikel
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Wer den Weg des spirituellen Bewusstseins geht, weiss, dass alles, was uns in der 3. Dimension begegnet, einen geistigen Hintergrund hat. Dies gilt natürlich auch für die Corona-Pandemie. Das Wort Pandemie bedeutet «das ganze (pan) Volk (demos) betreffend». Johannes van Stuijvenberg wirft einen erweiterten Blick auf die geistigen Hintergründe dieser uns alle betreffenden Krise und führt aus, welch segensreiche Anstösse sie in allen Lebensbereichen gibt. Eine Pandemie des Lichts?
Thorwald Dethlefsens Klassiker «Krankheit als Weg» habe ich in den 80-er Jahren verschlungen: ein Augenöffner (eye opener). Dass je eine Krankheit als kollektiver Augenöffner der Menschheit dienen sollte, ist mir nie in den Sinn gekommen. Bis jetzt.
Segen Corona
Das verbreitete Leid infolge der Corona-Krise berührt mich tief. Die ausserordentlichen Einsätze von Ärzten, Spitälern und Pflegenden bewundere ich mit Dankbarkeit und Verehrung. Mit den individuellen und kollektiven spirituellen Heilungsmeditationen aller Art fühle ich mich eng verbunden. Gerade deshalb sehe ich es als eine Verpflichtung, auf den Segen und das Licht von Corona hinzuweisen.
Das Tor 2020
Die spirituelle Bedeutung des Jahres 2020 hatte sich schon lange angekündigt. Die Weisheitslehrerin Elisabeth Bond sprach von einem wegweisenden geistigen Tor, das die Menschheit 2020 durchschreiten würde. Für Astrologen beinhaltet das Zusammenspiel der Konjunktionen Saturn, Pluto und Jupiter in 2020 den Aufbruch in eine neue Epoche. Zudem treten Saturn und Jupiter 2020 vom Steinbockzeichen (Erde) in das Wassermannzeichen (Luft) ein – womit sich der Zeitgeist von materialistisch-irdisch zu luftig-spirituell wandelt. Dass das Tor 2020 eine grosse spirituelle Bedeutung hat, wurde auch numerologisch vielfach betont. Corona hat dies sichtbar gemacht.
Corona als Krönung
Numerologisch kann das Jahr 2020 als 2+0+2+0=4, als «Manifestation auf der irdischen Ebene» gedeutet werden. Eine Null 0 erhöht die Schwingungen einer Zahl stark, krönt diese. 2020 soll deshalb als 20+20=40 als «Manifestation der spirituellen Ebene auf der irdischen Ebene» gedeutet werden. Das Tor 2020 entspricht auf dieser Ebene einer Schwingungs-Erhöhung, einem Bewusstseins-Sprung vom bisherigen Homo sapiens zum neuen Homo universalis. Für jeden Menschen an seinem Punkt des Bewusstseins.
Spiegelplanet Erde
Ich habe mich schon früher gefragt, wie der Übergang von Zeitalter zu Zeitalter im irdischen Alltag der 3. Dimension für jeden einzelnen Menschen und kollektiv ablaufen würde. Das Coronavirus hat mir diese Frage (bis auf weiteres?) beantwortet. Die Zeitenwende muss aus dem Wissen, dass die Erde ein Spiegelplanet ist, auch irdisch erfahren werden.
Was scheinbar schlecht ist, ist häufig gut: Wer ist nicht an seinen/ihren grössten Krisen gewachsen? Was scheinbar gut ist, ist häufig schlecht: Viele Ältere setzen sich mit dem wohltuenden Gefühl, die Probleme des Lebens gemeistert zu haben, zur Ruhe. Dann haben sie aber aufgehört, sich spirituell weiterzuentwickeln. Dies obwohl die äusseren Bedingungen dafür ideal wären – Finanzen, Partnerschaft, keine Arbeitsstress und kein Elternstress mehr, Lebenserfahrung, Gesundheit.
Auf den ersten Blick erschien die Corona-Krise auch mir als eine weltweite Katastrophe: «sehr schlecht». Schaue ich mir aber die wunderbare Lichtseite des Spiegels an, ist sie keine Krise, sondern ein Segen: «sehr gut».
22/4 Manifestation auf der irdischen Ebene
Die materielle 3. Dimension ist träge. Auf Erden wird «alles» von seinem eigenen Gewicht gebremst, auch in geistiger Hinsicht. Mit der Corona-Ära scheint das nicht mehr der Fall zu sein. Alles ist in Bewegung, alle sind in Bewegung. «Not macht erfinderisch» und «Die Not bricht das Eisen» haben das Zepter übernommen. Not-wendend: Not als Auslöser der grössten Wende der Menschheit.
Die nachfolgende Auswahl zeigt eine Fülle an Neuerungen auf den irdischen Ebenen des Bewusstseins der 3. und der 4. Dimension. Viele davon werden nach der Corona-Krise weiterhin wirken und zum Aufblühen des neuen Zeitalters beitragen.
Politik
«Selten hat man die Politik so einträchtig gesehen.» Auf die Frage, ob sich der Bund 42 Mia. Franken Soforthilfe für die Wirtschaft leisten könne, antwortete Ueli Maurer: «Ja. Wegen der Einhaltung der Schuldenbremse und Überschüsse in den letzten Jahren muss sich der Bund dafür nicht nennenswert verschulden.» Er triumphierte nicht, obwohl die Linke ihn wegen dieser Sparpolitik jahrelang kritisiert hatte. Und anderseits kritisierte niemand die linken Parteien, weil sie die Schuldenbremse hatten abschaffen wollen. Die Parteien unterstützen die Corona-Massnahmen des Bundesrats einhellig. Corona hat den politischen Wettbewerb für eine Weile ausgesetzt. Ein inspirierendes Beispiel, das für die Zeit nach der Krise Schule machen sollte.
Populistische Politiker (Trump, Johnson) und Diktatoren (Putin, Lukaschenko) werden weltweit entlarvt, weil sie Fragen über Corona nicht beantworten konnten und können. Corona zeigte klar, dass die Gesundheitssysteme in ihren Ländern unvorbereitet und mehr als überfordert sind.
In den USA hatten die Demokraten und Republikaner schon beinahe vergessen, dass die anderen auch Amerikaner sind. Jetzt sind sie sich einig geworden, dass grosse finanzielle Corona-Massnahmen notwendig sind für die Menschen und für die Wirtschaft. «Epidemische Einheit» als Anfang des Endes der zuletzt extremen politischen Polarisierung?
Wirtschaft
«Ende des Fetisch Marktwirtschaft», titelte eine Zeitung kurz nach Ausbruch der Corona-Krise zu Recht. Ungezügelte Marktwirtschaft entspricht der materiellen Energie der vergangenen 200 Jahre – und nicht mehr den geistigen Energien der kommenden 200 Jahre.
Die Wirtschaft stellt massenhaft um auf Homeoffice, bisher ein Nischenprodukt. Das wird einschneidende Änderungen in der gesamten Wirtschaft zur Folge haben. Beispielsweise auch für Pendler, die bisher die Bahnlinien über-bevölkerten. Nun können diese die Erfahrungen machen, die es braucht, um sinnvoll von zuhause aus zu arbeiten. Die Corona-Krise bringt der Wirtschaft generell riesige Chancen auf Neuerungen und Transformationen aller Art. Kreativität wird zur Bedingung zum Überleben.
Natur
Viele Menschen nehmen jetzt wahr, dass die Natur sich und uns irgendwie zu beruhigen scheint. Sie realisieren, dass unsere Beziehung zur Natur und zur Umwelt in mancher Hinsicht verbessert, renaturiert werden sollte. Dies führt zu einer neuen Würdigung von Kosten und Nutzen beim Naturschutz. Die rein materialistische Sicht verliert ihre Dominanz.
Fische sind zurückgekehrt in Venedigs wieder klare Gewässer. Vor allem das Ausbleiben der riesigen Kreuzfahrtschiffe, «Umweltmonster», hat dazu geführt.
Gesellschaft
Die Solidarität entwickelt sich während der Corona-Krise auf allen politischen Ebenen: Gemeinden, Kantone, Nationen, Kontinente und Menschheit. Obwohl bald alle Grenzen geschlossen werden, entwickelt sich paradoxerweise ein umfassendes Wir-Gefühl. Wir alle sind betroffen.
Solidarität unter Verwandten und Nachbarn ist in kürzester Zeit selbstverständlich geworden: Hilfe beim Einkauf, bei Transporten, bei Problemen usw. Freiwillig und liebevoll, auch wenn man mit dem Nachbarn seit Jahren kaum je ein Wort gewechselt hat.
Jeder/jede muss jetzt alte, verrostete Gewohnheiten loslassen und kreativ ersetzen. Viele Menschen lernen jetzt, selber zu kochen. Es gibt Gelegenheit, Unerledigtes anzupacken, ein Buch zu lesen und …
Das 2m-Abstands-Kriterium ist beim Wandern und in der Stadt von Freundlichkeit und Respekt unter Unbekannten geprägt.
Beziehungen sind zurzeit extrem auf die Probe gestellt. Für den Herbst wird mit einer Welle von Scheidungen gerechnet. Dadurch kommt es zu Bereinigungen von Unehrlichkeiten, von Schein, von Masken – was schon lange angesagt gewesen war.
Corona macht uns bewusst, wie schön unser bisheriges tägliches Leben gewesen ist.
Schulsystem
Änderungen in unserem Schulsystem sind längst fällig gewesen. Hat nicht Christina gesagt, unser Schulsystem stamme aus dem 19., unsere Lehrer aus dem 20. und unsere Schüler aus dem 21. Jahrhundert?
Beim bisherigen Homeschooling übernahmen die Eltern die Rolle der Lehrer. Das hat sich seit Jahren zögerlich entwickelt, nicht durchgesetzt. Jetzt kommt es plötzlich in einer neuen Form daher: Fernschulung durch die Schule. Die Lehrer lehren die Schüler über das Internet. Das funktioniert noch nicht überall problemlos, aber in den kommenden Monaten werden die vielen Erfahrungen dazu führen, dass im Schulsystem massgebliche Neuerungen in Richtung Fernschulung erfolgen werden.
Gesundheit
Telemedizin entwickelt sich zurzeit rasant. Zunächst gezwungenermassen, aber inzwischen haben die vielen neuen, positiven Erfahrungen dazu geführt, dass die Tendenz zu mehr Telemedizin sich fortsetzen wird.
In Spitälern kommt es bei der Corona-Bekämpfung zu einer «Umwertung aller Werte» in den Hierarchien. Vorschläge der Jüngsten werden gleich ernst genommen wie jene der bisherigen Alpha-Tiere. So entstehen in den Spitälern bisher unbekannte Netze. Das wird Schule machen.
Spiritualität
Viele stellen sich Fragen wie: Warum, woher, wozu das Coronavirus? In einer holländischen Zeitung war zu lesen: «Zum ersten Mal habe ich gläubig sein wollen. Dank Corona erfahre ich es als grossen Fehler, dass ich nicht mit Gott erzogen worden bin wie meine Kollegen.» Wende zur freien Spiritualität nach Abdankung der beengenden Religionen?
Gottesdienste in Kirchen, die im Laufe der Zeit immer weniger besucht wurden, sind zurzeit tabu. Die von Corona erzwungenen Internet-Ersatz-Gottesdienste finden hingegen regen Anklang und werden intensiver erlebt. Das ist ein Anstoss zur Entwicklung von neuen Formen der Religiosität und Spiritualität.
Yoga, Gelassenheit, Entschleunigung, Kreativität, Bescheidenheit und Demut verbreiten sich weiter – spirituelles Wachstum dank Corona.
Der Zeitungstitel «Landspitäler wieder wichtiger» weist auf ein Umdenken hin, welches wir Corona verdanken. In Landspitälern hat die persönliche, liebevolle Pflege der Patienten (durch «Schwestern») überlebt; die grossen Stadtspitäler sind häufig anonym und unpersönlich (durch «Pflegefachpersonen», wie liebevoll auch immer). Werden Spitäler künftig nicht länger primär als «Profit-Center» betrachtet, sondern als das, was sie sind: Tempel der Heilung?
Platz für das Neue
Jung und Alt können vom Virus infiziert werden und daran sterben. Alte Menschen gelten als gefährdet, aber eine 102-jährige Frau wurde geheilt. Kinder gelten als kaum oder nicht gefährdet, aber auch wenige Kinder sterben daran. Offenbar kann ein Mensch mit den «richtigen» seelischen Vorbedingungen in jedem Alter überleben, und ein Mensch mit den «falschen» Vorbedingungen in jedem Alter schwer krank werden oder sterben. Das hängt von der individuellen Reaktion des Immunsystems ab, die ihrerseits vom Entscheid der Seele abhängt. Wer seinen Seelenplan erfüllt hat, kann die Inkarnation verlassen oder weiterhin auf Erden kreieren. Wer seinen Seelenplan noch nicht erfüllt hat, für den geht das irdische Leben weiter. Corona bestätigt das symbolisch: Die Jungen des Licht-Zeitalters sind innerlich nicht bereit, den Planeten schon wieder zu verlassen. Sie sind ja da, um das Neue aufzubauen und zum Blühen zu bringen. Von den Vertretern des vergangenen Zeitalters sind viele offenbar bereit, sich von der Erde zurückzuziehen, um Platz zu machen für das Neue.
Das Wissen, dass das Alte Platz machen muss, ist so alt wie die Menschheit. In der Spiritualität dominierte jahrelang das Aufräumen. An sich arbeiten, sich befreien von alten Denkmustern, von karmischen Lasten, von negativen Qualitäten aller Art. Scheinbar ewig lange Prozesse, die Hingabe und Durchhalten verlangen. Diese Phase geht jetzt für jene, die sich spirituell entwickelt haben, zu Ende – synchron mit dem Eintritt ins Zeitalter des Lichts und der Transformation vom Homo sapiens zum Homo universalis. Elisabeth Bond bezeichnete das u.a. als das Verlassen des roten, 3.-dimensionalen Karma-Fadens und Aufsteigen zum höher schwingenden rosa Karma-Faden. Jasmuheen sagt: «Wir Seelen haben unseren bisherigen Vertrag auf Erden erfüllt und müssen uns nicht länger um altes Karma kümmern!» Was nicht heisst, dass störende persönliche Probleme allemal weiterhin geheilt werden sollen.
Für viele andere dient die Corona-Krise als Impuls, sich spirituell zu entwickeln. Dies betrifft Ältere, die sich bewusst werden, dass Menschsein doch mehr sein dürfte als nur «Zufällige Geburt – materielles Leben – endgültiges Ende». Und es betrifft junge Seelen, die mit viel Licht und einem hohem Bewusstsein auf die Erde gekommen sind, aber in den ersten Lebensjahren kaum äussere Impulse zu einer spirituellen Entwicklung aufgenommen haben.
Wunderbare Meditationen, einzigartige Solidarität, hingebungsvolle Aufopferung, Transformation und Schwingungserhöhung, der Übergang vom Ich- zum Wir-Bewusstsein usw. werden vom Kosmos wahrgenommen. Dort, auf den hohen Licht-Ebenen, wird entschieden, wann das Coronavirus genug zum Bewusstseins-Sprung der Menschheit beigetragen hat. Ist es soweit, wird das Coronavirus rasch wieder im Nichts versinken, aus dem es aufgetaucht ist.
2020/40 Irdische Manifestation der spirituellen Ebene
Seit Jahrzehnten haben sich immer mehr Menschen geistig entwickelt und sich als «Seelen in einem Körper» und nicht länger als «Körper mit einer Seele» erkannt. Wir waren uns irgendwie sicher, dass dies sich auch in der 3. Dimension eines Tages manifestieren musste, aber wie und wann?
Die äusseren Zeichen wurden immer klarer. Technik und Wissenschaft explodierten in jeder Hinsicht. Die Existenz von Exoplaneten, die biologisches Leben in Körpern ermöglichen könnten, machte der Menschheit kürzlich deutlich, dass wir im Weltall wahrscheinlich nicht allein sind. Das alles war aber noch nicht das Ereignis, welches den Eintritt in das Zeitalter des Lichts für alle Menschen sichtbar markieren würde.
Als das Ereignis entpuppt sich nun die Corona-«Krise». Sie zeigt, was die Einströmung des Lichts in die irdische 3. Dimension bedeutet. Altes wird durch Neues ersetzt, ohne Übergangszeiten und ohne falsche Rücksicht. Das Zeitalter von Wissen und Liebe, von Fortschritt, Umdenken, Transformation und Kreativität hat sichtbar angefangen.
Corona ist Schock, Weckruf und Augenöffner in einem. Dass es im Jahr 2020 zu grossen Änderungen, Manifestationen und Umwälzungen kommen würde, war nicht nur mir schon lange bewusst. Aber so extrem und so überraschend, aus heiterem Himmel? In der 3. Dimension ist schlagartig nichts mehr, wie es war, und ist niemand mehr, wie er oder sie war. Ein Segen, Corona sei Dank!
Johannes van Stuijvenberg