Aktueller Artikel
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Die Erde ist eingebunden in ein weites System von planetaren, solaren und kosmischen Kräften, die sich stetig wandeln. Dies nehmen wir auch über das Klima und das Wetter wahr, die auf unserem Planeten herrschen und die einen grossen Einfluss auf das menschliche Leben haben. Johannes van Stuijvenberg legt dar, welche weitreichenden klimatischen Prozesse ablaufen und wie wunderbar wir Menschen darin eingebettet sind. Einmal mehr wird auch deutlich, wie wichtig es ist, herrschende Meinungen zu hinterfragen und tiefer zu schauen.
Dieser Artikel ist in der Zeitschrift LICHTWELLE vom Dezember 2010 erschienen; er hat auch heute nichts an Aktualität eingebüsst.
Das Wetter und das Klima auf der Erde werden von einer ganzen Reihe von Faktoren beeinflusst. Entscheidend sind dabei kosmische und solare Zyklen. Dazu kommen das kurzfristige, «tägliche» Verhalten der Sonne, das Sonnenwetter, das sich auf das riesige magnetische Feld der Sonne und dadurch direkt auf die Wolkenbildung auf der Erde auswirkt, sowie eine Reihe von weiteren Faktoren. Dazu zählt auch die Zunahme des CO2-Gehalts in der Atmosphäre. Diese wirkt sich zwar nur geringfügig auf das Klima aus, beeinflusst dafür die Vegetation und unser Wohnklima positiv. Das Klima zeigt, dass wir inkarnierten Menschen auch auf der Erde jederzeit von kosmischen und solaren Energien unterstützt werden.
Von der Galaxie verursachte Zyklen von 143 Millionen Jahren
Der längste bekannte Zyklus, der das Wetter und das Klima auf der Erde beeinflusst, ist die Rotation unseres Sonnensystems um das Zentrum der Galaxie. Dabei hat unsere Sonne eine andere Drehgeschwindigkeit als die Spiralarme der Galaxie, wo weitaus die meisten Sterne unserer Galaxie angehäuft sind. Als Folge davon bewegt sie sich abwechselnd während einiger Jahrmillionen im Bereich eines Spiralarms und dann wieder während noch viel längeren Zeiten durch die vergleichsweise sternenarmen Zonen zwischen den Spiralarmen. Heute befindet sich die Erde im Orion-Arm. Die Galaxie und Teile der Spiralarme der Galaxie bilden die Milchstrasse, die wir am Himmel sehen.
Spiralarme der Galaxie und Position des Sonnensystems mit der Erde (schematisch)
Es hat sich nun herausgestellt, dass es auf der Erde während Millionen Jahren verhältnismässig kalt ist («Kühlhaus-Bedingungen»), wenn sie alle ca. 143 Millionen Jahre während geologisch kurzer Zeit einen Spiralarm durchläuft, und verhältnismässig warm, wenn sie sich für längere Zeit zwischen zwei Spiralarmen befindet («Treibhaus-Bedingungen»). Wenn Kühlhaus-Bedingungen vorherrschen, wie dies seit einigen Jahrmillionen der Fall ist, ist es auf der Erde kalt und finden periodisch Eiszeiten statt.
Das letzte Mal, dass es auf der Erde so richtig heiss war, war vor gut 50 Millionen Jahren (im oberen Paleozän), als es rund 15°–20° wärmer war als heute. Beispielsweise wuchsen in Alaska Palmen und lebten auf Spitzbergen Krokodile – die Erde als wahres Treibhaus. In einer der früheren Kühlhaus-Perioden (vor ca. 445 Millionen Jahren an der Grenze von Ordovizium und Silur) waren die Temperaturen weltweit vergleichbar tief wie im heutigen Kühlhaus, der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) in der Luft war allerdings rund 8-mal höher als heute1.
Die grössten bekannten Vereisungen fanden im Präkambrium (vor rund 2'300 und dann wieder vor 750–580 Millionen Jahren) statt, als praktisch die gesamte Erdkugel von den Polen bis zum Äquator mit Eis überdeckt war («Snow-BallEarth»). Damals war der Kohlendioxid-Gehalt (CO2) in der Luft noch sehr hoch, denn das Auftreten von Sauerstoff in der Luft setzte überhaupt erst vor rund 2'000 Millionen Jahren ein. Seither gibt es in der Luft immer mehr Sauerstoff an Stelle von Kohlendioxid (CO2). Weitaus das meiste damalige Kohlendioxid wurde in Kalkstein oder als fossiler Brennstoff (Kohle, Öl) gespeichert. Die heutige Konzentration ist im geologisch langfristigen Vergleich äusserst gering.
Kühlhaus- und Treibhaus-Bedingungen als Folge kosmischer Strahlung
Wieso ist die Position der Erde in Bezug auf die Spiralarme der Galaxie so entscheidend für die langfristige Wechselfolge von Kühlhaus- und Treibhaus-Bedingungen auf der Erde? Das Geheimnis liegt im Ausmass der Wolkenbildung, das davon direkt beeinflusst wird. Jedermann weiss aus eigener Erfahrung, dass Wolkenbildung (= Schattenbildung) sich sofort auf die Temperatur auswirkt. Bei einem sonnigen Spaziergang mag es warm sein, schieben sich aber Wolken vor die Sonne, ist es wenige Minuten später – je nach Tageszeit und Temperatur – schon bald zu kalt. Und genau dieser einfache Mechanismus ist entscheidend für das langfristige und das kurzfristige Klima auf der Erde. Wenn die Erde einen Spiralarm durchquert, ist sie starker kosmischer Strahlung von den vielen benachbarten Sternen ausgesetzt. Die starke kosmische Strahlung – namentlich die als Myonen = schwere Elektronen bezeichneten Teilchen – trifft insbesondere in einer Höhe von rund 2'500 m.ü.M. auf die unteren Schichten der Atmosphäre und führt dort zu starker Wolkenbildung2. Dabei gilt für die gesamte Erde das gleiche wie für den einzelnen Spaziergänger: Starke Wolkenbildung bedeutet generelle Abkühlung und «Kühlhausbedingungen». Befindet sich die Erde hingegen zwischen zwei Spiralarmen, ist die kosmische Strahlung und somit die Wolkenbildung verhältnismässig gering und ist das Erdklima entsprechend warm, durchschnittlich um bis zu 15–20° wärmer.
Vom Sonnensystem verursachte Eiszeit-Zyklen von ca. 100'000 Jahren
Je näher die Erde seit dem letzten Temperaturmaximum vor gut 50 Millionen Jahren dem Orion-Spiralarm der Milchstrasse kam3, umso stärker wurde die Wolkenbildung und desto grösser war die generelle Abkühlung. Seit rund 34 Millionen Jahren ist die Antarktis vereist. Später vereiste auch Grönland und seit über 2 Millionen Jahren finden auf der nördlichen Halbkugel periodisch Eiszeiten statt. Wenn Kühlhausbedingungen vorherrschen und das Klima generell so kühl ist, dass Eiszeiten eintreten können, bestimmt der Tanz der Planeten und der Erde um die Sonne deren Rhythmus, prosaischer ausgedrückt bestimmt die Himmelsmechanik des Sonnensystems und der Erde diesen Rhythmus4 . Sie führt zu Zyklen von ziemlich genau 100'000 Jahren Dauer für jede einzelne Eiszeit und beeinflusst insbesondere die direkte Sonnenstrahlung auf der Erde. Von den 100'000 Jahren sind grob gesagt jeweils ca. 90'000 Jahre tendenziell kalt und ca. 10'000 Jahre tendenziell warm («Zwischeneiszeit»).
In den letzten 2 Millionen Jahren haben denn auch rund 20 solche Eiszeiten stattgefunden, wobei das Eis der Alpengletscher das Schweizerische Mittelland weitgehend überdeckte und das von Skandinavien stammende Eis bis Deutschland und – bei der grössten Eiszeit – bis Holland vorstiess. Die zwei bekanntesten und auch am besten dokumentierten Eiszeiten sind die jüngste, die Würmeiszeit, die vor gut 10'000 Jahren zu Ende ging und deren Spuren deshalb noch am besten erhalten sind, sowie die Eiszeit mit der grössten Ausdehnung, die von den früheren Forschern als «Risseiszeit» bezeichnet wurde und viel älter ist als die Würmeiszeit.
Der Ablauf der einzelnen Eiszeiten ist im Detail sehr kompliziert und beinhaltet abwechslungsweise Perioden mit Abkühlung und Perioden mit Erwärmung. Ein Teil dieser Änderungen trat schlagartig ein.
Heutiges Klima in geologischer Zeitmessung
Heute befinden wir uns in einer Zwischeneiszeit, einer Wärmeperiode zwischen 2 Eiszeiten, und realisieren kaum, dass es sich dabei um die Endphase eines aus geologischer Sicht kurzen (10’000-jährigen) Wärme-Intermezzos handeln dürfte. Ändert sich am Rhythmus der Eiszeiten grundsätzlich nichts im Vergleich zum Rhythmus der letzten 2 Millionen Jahre, steht die Menschheit kurz vor der nächsten Eiszeit. Noch in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, als man die 100’000-jährigen Zyklen erkannte, wurde denn auch seitens der Schulwissenschaft lautstark davor gewarnt! Nicht wenige damalige Kälte-Warner änderten 15 Jahre später ihren Glauben – ihre «wissenschaftliche Ansicht“ – und warnen seither lautstark vor den drohenden Katastrophen infolge der Klimaerwärmung ...
Direkter Einfluss der Sonne auf Wetter und Klima
Der Einfluss der Sonne auf das Wetter macht sich nicht nur über die 100’000-Jahr-Zyklen, sondern auch über viel kürzere Perioden stark bemerkbar, fast täglich. Entscheidend ist der Einfluss des Magnetfeldes der Sonne in einem riesigen Gebiet rund um die Sonne – in der Heliosphäre, die alle Planetenbahnen einschliesst und noch viel weiter reicht. Wenn das Magnetfeld der Sonne stark ist, was von der Aktivität der Sonne abhängt, wird die kosmische Strahlung zu einem grossen Teil verstreut und nur ein kleiner Teil davon erreicht die Erdatmosphäre. Deshalb findet weniger Wolkenbildung statt und die Erde bzw. das Klima erwärmt sich. Ist das Magnetfeld der Sonne hingegen schwach, dann kann die kosmische Strahlung die Erde mehr oder weniger ungehindert erreichen und das Erdklima wird abgekühlt.
Die Sonne ist der Torwächter der kosmischen Strahlung und bestimmt so das kurzfristige, tägliche Klima entscheidend. Seit einigen Jahrzehnten ist die Sonne sehr aktiv, ist das Magnetfeld der Sonne viel stärker als etwa am Anfang des letzten Jahrhunderts und somit erleben wir heute eine klar wärmere Periode als noch vor 1980.
Ein wenig Klimageschichte
Die Klimageschichte zeigt nun, dass es sich dabei um Schwankungen von (in geologischer Zeitmessung) kurzer Dauer handelt. Einige wenige Kapitel der Klimageschichte werden hier kurz beschrieben und kommentiert.
Etwa zwischen 1940 und 1980 war die Sonne relativ ruhig und eine weltweite Abkühlung fand statt. Nicht nur wurde von wissenschaftlicher Seite vor der bevorstehenden Eiszeit gewarnt, auch der SAC-Führer «Berner Alpen» warnte in der Ausgabe von 1984 wie folgt (Zitat S.14): «Seit einigen Jahren stossen viele Hängegletscher auf der Nordabdachung der Berner Alpen wieder massiv vor. Dieses Wachstum führt zu vermehrter Eislawinentätigkeit. So sind z.B. beide Zugänge zur Silberhornhütte stark gefährdet, und vom Zugang von der Wengernalp her wird überhaupt abgeraten …»
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1940 hat eine allgemeine leichte Klimaerwärmung stattgefunden, die Sonne war damals aktiver als später zwischen 1940 und 1980 und als vorher während der sogenannten Kleinen Eiszeit.
Die kleine Eiszeit erreichte ihr Maximum (d.h. tiefste Temperaturen) im 17. und 18. Jahrhundert. Elbe, Rhein und Themse waren praktisch jedes Jahr zugefroren und das Schlittschuhlaufen hatte Hochkonjunktur5. Die Dauer der kleinen Eiszeit stimmt genau mit dem sogenannten Maunder-Minimum überein, einer Periode, während der kaum oder keine Sonnenflecken auftraten und das Magnetfeld der Sonne sehr schwach war. Die kosmische Strahlung hatte freies Spiel und produzierte Wolken und noch mehr Wolken und ein kaltes, unfreundliches Klima.
Vor mehr als 5000 Jahren war das Klima auch in den Alpen sehr warm. Ötzi konnte die Alpen queren, am Schmidejoch in den Berner Alpen war das nicht anders und das Sustengebiet und die Gegend der Grindelwaldnergletscher waren bis in grosser Höhe mit Laubwald überdeckt. In dieser Periode war die Sonne sehr aktiv und die Wolkenbildung entsprechend gering.
Die 11-Jahres-Zyklen der Sonnenflecken
Die Aktivität der Sonne und die Stärke des Magnetfelds der Sonne lassen sich auch mit Hilfe der Sonnenflecken-Zyklen beschreiben. Das Auftreten der Sonnenflecken zeigt in einem Rhythmus von durchschnittlich 11 Jahren (7 bis 17 Jahren) je ein Maximum und ein Minimum der Aktivität der Sonne auf. Diese Zyklen wurden u.a. in der jährlichen Vereisung der Häfen rund um Grönland nachgewiesen. Für die Schifffahrt zwischen Dänemark und Grönland war es vital, genau zu wissen, ob das Meer noch mit Eis und Eisbergen bedeckt war oder nicht mehr, weshalb langjährige, genaue Aufzeichnungen vorliegen. Die höchste Korrelation zwischen Sonnenflecken-Zyklen und Klima konnte nachgewiesen werden, wenn die Variationen der Längen der einzelnen Sonnenflecken-Zyklen stark berücksichtigt wurde.
Der statistische Zusammenhang zwischen dem Wetterablauf, dem Klima und den Aktivitäten bzw. der Stärke des Magnetfelds der Sonne ist offensichtlich und zeigt, dass es die Sonne ist, die unser Wetter und Klima bestimmt.
Weitere Faktoren
Im Detail hängen Wetter und Klima noch von vielen weiteren Faktoren ab, wovon ich hier nur einige kurz erwähne.
Die Verteilung von Kontinenten und Wasser am Nordpol und Südpol und in deren weiterer Umgebung ist sehr verschieden und deshalb sind die Intensität und der Charakter der Vereisung der Polregionen ebenfalls sehr unterschiedlich. Wenn es weltweit wärmer wird, kühlt es in der Antarktis hingegen ab – deren Eismasse hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen –, und umgekehrt. Dieser Unterschied kann mit Hilfe der Wolkentheorie gut erklärt werden. Eine stärkere Wolkenbildung führt zwar im grössten Teil der Erde zu einer Abkühlung. Im isolierten und seit langem permanent extrem kalten AntarktisGebiet führen die Mehrwolken (Wasserdampf) hingegen zu einem gewissen Treibhauseffekt, weil die Wärmeabstrahlung in die Atmosphäre und die dadurch verursachte Abkühlung wegen des vermehrt vorhandenen Treibhausgases Wasserdampf abnehmen.
Vulkanismus und El Nino – die noch nicht genau verstandene warme Strömung im Ostpazifik, die sich hin und wieder einstellt – sind Faktoren, die zeitweise eine Rolle für das Klima spielen. Insbesondere führen grosse Vulkanausbrüche zu einer messbaren weltweiten Abkühlung während ein oder zwei Jahren.
Heute gilt als nachgewiesen, dass eine relativ erdnahe Supernova-Explosion vor ca. 2.75 Millionen Jahren während einiger Zeit einen extrem starken Einfluss auf das Klima gehabt hat. Solche Extremereignisse sind immer wieder vorgekommen im Laufe der geologischen Geschichte, immer mit katastrophalen Folgen für Fauna und Flora.
Und das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2)?
Eine Zunahme der Konzentrationen von Gasen wie Wasser (H2O), Methan oder Kohlendioxid (CO2) in der Luft könnte infolge des Treibhauseffekts zu einer Zunahme der Temperatur führen. Aus allen hier erwähnten Beobachtungen geht aber hervor, dass deren Auswirkung vergleichsweise unbedeutend ist. Insbesondere besteht für keine bekannte Periode ein messbarer Zusammenhang zwischen dem Gehalt an CO2 und der Temperatur6. Während der CO2-Gehalt in den letzten hundert Jahren stetig und regelmässig zunahm, war unser Wetter von einer etwas wärmeren Periode (1900–1940), einer Abkühlung (1940–1980), einer Erwärmung (1980–2000) und einer Stabilisierung (2000–2010) charakterisiert. Hingegen ist der statistische Zusammenhang mit den Sonnenaktivitäten und dem Magnetfeld der Sonne offensichtlich. Falls die Zunahme der CO2-Gehalte einen Einfluss auf die Lufttemperatur haben sollte, wäre diese für Klimabetrachtungen vernachlässigbar klein. Eine Verdoppelung des CO2-Gehalts, wie sie noch lange nicht erreicht ist, könnte allenfalls rechnerisch einen weltweiten Temperaturanstieg von maximal bis ca. 0.6° zur Folge haben, eine Kleinigkeit, verglichen mit den Folgen von Aktivitätsänderungen der Sonne.
Freude herrscht!
Das Klima ist in den letzten Jahren angenehm warm geworden und die Nachteile der vorangegangenen kälteren Periode stören uns nicht mehr. Wir verbrauchen im Winter weniger Heizöl – die Skandinavier viel weniger –, das Pflanzenwachstum hat sich verstärkt dank der CO2- Düngung, was zu einer messbar grösseren Produktion von Holz7 und zu grösseren Ernten und dadurch weltweit zur Abnahme des Hungers beigetragen hat. Zudem vergrössern sich die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zusehends, denn in Sibirien, Skandinavien und Kanada verschwindet der verheerende Permafrost allmählich und aus Tundras werden Kornkammern.
Die Menschheit sollte diese Geschenke des Himmels (Kosmos und Sonne), diesen Segen dankbar entgegennehmen und sich daran freuen.
Die angeblich negativen Folgen der geringen Erwärmung entpuppen sich bei genauer Betrachtung als relativ unbedeutend oder nichtexistent. Beispielsweise liegt der bisherige Anstieg des Meerwasserspiegels im Millimeterbereich. Er ist kaum eindeutig grösser als der Messfehler bei der Wasserspiegel-Bestimmung, die heikel ist. Die Abschmelzung eines geringen Teils des Gletschereises von Grönland liefert zwar einen kleinen Beitrag zum Anstieg des Meerwasserspiegels, führt aber vor allem zu viel besseren Lebensbedingungen für die Eskimos. Die Gefährdung der Malediven, angeblich infolge des Wasserspiegel-Anstiegs, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als normaler geologischer Prozess: Die Vulkane («Guyots»), die ringförmig von Korallen umgeben sind, sinken wie eh und je allmählich ab in die ozeanische Kruste des Indischen Ozeans, und die Korallen wachsen dementsprechend jeweils bis zur Wasseroberfläche nach. Das hat mit dem geringfügigen Anstieg des Wasserspiegels in den letzten Jahren kaum etwas zu tun8.
Hintergrund der CO2-Hysterie
Wir sollten uns die Freude über die Vorteile der Klimaerwärmung nicht verderben lassen von den lauten Stimmen, die aus welchem Grund denn auch behaupten, die grosse Klimakatastrophe stehe bevor. Diese Behauptungen schüren nur Angst vor der Zukunft und damit ist niemandem gedient. Oder doch? Die negative Kraft arbeitet immer mit der Schuld der Menschen bezüglich der Vergangenheit und mit der Angst vor der Zukunft und steht auch in diesem Fall hinter den Angstkampagnen. Aber wir sind inzwischen an solche Hetzrufe in den Medien gewohnt und wissen es besser: Die Wasserverschmutzungen (Themse, Rhein), das grosse Umweltthema in den 50er, 60er und noch 70er Jahren, ist heute kein Thema mehr, das Waldsterben, das grosse Umweltthema der 80er Jahre, ist heute kein Thema mehr, und die KlimaKatastrophe, das heute grösste Umweltthema, wird morgen auch kein Thema mehr sein. Das kann allerdings noch eine Weile dauern, denn sehr viele Politiker und Umweltverbände sowie der Mainstream der Wissenschaftler haben sich lautstark dem Glauben an die Klimakatastrophe angeschlossen und können nicht einfach wieder zurück (Prestige, Macht, Stimmen, Kredite ...).
Das Wirken der negativen Kraft wird aber von den Lichtkräften positiv genutzt. Die erwähnten Schreckensszenarien haben jeweils zu einem Wir-Gefühl der Menschheit geführt, wir sitzen ja alle im gleichen Boot und leben unter der gleichen Sonne. An der Klima-Konferenz von Rio de Janeiro 1992 haben beispielsweise die verfeindeten Präsidenten Castro und Bush miteinander ganz normal über ihre gemeinsame Sorge Klimaerwärmung geredet – seit der Kubakrise von 1962 war das undenkbar gewesen. Das Zusammenwachsen der Menschheit bleibt, auch wenn sich herausstellen wird, dass die ganze Klimabedrohung nur eine scheinbare war.
Klimafaktor Erde
Ein Klimafaktor wird von der Wissenschaft meines Wissens nicht erkannt bzw. berücksichtigt. Ein Teil der Wärmezunahme stammt von der Erde selbst, namentlich vom Erdkern. Nicht nur wir Seelen und Erdenbewohner, auch die Erde hat ihre Schwingungen in den letzten Jahrzehnten stark erhöht. In Zusammenhang damit ist das Feuer der Erde jetzt stärker wirksam als noch vor 20 oder 30 Jahren und eine stärkere innere Erwärmung der Erde findet statt9.
Dadurch wird die Wärmeabgabe der Erde an die Erdoberfläche (Wasser, Atmosphäre) grösser und erwärmt diese. Das Ausmass dieses Faktors lässt sich in wissenschaftlicher Hinsicht noch nicht beziffern. Meines Wissens ist der Klimafaktor Erde noch nicht erkannt worden und die beobachteten Erhöhungen der Grundwasser-Temperatur werden heute noch allein auf die Klima-Erwärmung zurückgeführt.
Das Klima, eingebettet in kosmische, solare und planetare Zyklen – wie die Menschheit, die Tiere, die Pflanzen und die Mineralien
Als inkarnierte Seelen wird unser irdisches Leben von kosmischen (stellaren), solaren und planetarischen Einflüssen bestimmt. Wir sind ja kosmische Wesen, die über die Sonne ins Sonnensystem auf die Erde einreisen und mit diesen drei Prinzipien leben. Es ist denn auch nicht verwunderlich, dass das beim Wetter und Klima nicht anders ist. Jeder Mensch pflegt ständig eine persönliche Beziehung zur Sonne – die TVWetterberichte haben das zwar vergessen lassen – und erfährt den Klimawandel. Dieser erinnert uns täglich daran, wie sehr wir kosmisch, solar und planetar eingebunden sind und in jeder Hinsicht sowohl Bewohner der Erde wie Bewohner der Galaxie sind. Das geht so weit, dass Klima und Wetter auch Motoren der Evolution der Menschheit sind. Klimawandel haben seit jeher dazu geführt, dass Völker und Kulturen abgestiegen sind oder gar ausgerottet wurden und Platz machten für neue Kulturen und neue Evolutionsschritte. Das war sowohl infolge plötzlicher, katastrophaler Ereignisse wie auch durch schleichenden Klimawandel der Fall.
Diese Ereignisse sind solarer und kosmischer Natur – die Menschheit hat darauf keinen Einfluss und wird dadurch in ihrer Entwicklung gefördert, vom göttlichen Evolutionsplan geleitet. Es ist reine menschliche Überheblichkeit zu meinen, die Menschheit könne das Klima massgeblich beeinflussen und sich und die Erde so erhalten oder untergehen lassen.
Das geistige und das kaum beachtete wissenschaftliche Bewusstsein, dass die Menschheit kosmischer Herkunft und in der gesamten Galaxie zuhause ist, ist in den letzten Jahrzehnten parallel zur Erkenntnis, dass auch das Klima solarer und kosmischer Herkunft ist, gewachsen. Wir sind kosmische Wesen, also freuen wir uns über das vom Kosmos und von der Sonne geprägte Klima!
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Fussnoten:
1 Luft ist ein Gasgemisch aus (gerundet) 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 0.9% Spurengasen wie u.a. Argon und 0.04% Kohlendioxid (CO2). Dazu kommt Wasserdampf in variablen Konzentrationen von durchschnittlich 0.4%
2 Der genaue Mechanismus wurde erst vor wenigen Jahren vom dänischen Forscher Henrik Svensmark entdeckt (siehe: Nigel Calder und Hendrik Svensmark: Sterne steuern unser Klima, Patmos-Verlag 2008). Die kosmische Strahlung führt beim Durchgang durch die obere Atmosphäre infolge Zusammenprall mit den Luft-Teilchen zur Bildung der erwähnten Myonen und diese ihrerseits beim Aufprall auf die untere Atmosphäre auf rund 2'500 m.ü.M. zur Bildung von so genannten Aerosolen in den unteren Luftschichten. Aerosole sind kleine Teilchen, die als Kondensationskerne für Wassertröpfchen dienen und so die Wolkenbildung fördern, wenn nicht erst ermöglichen.
3 Der Ablauf der Abkühlung war im Detail komplizierter, weil die Spiralarme kompliziert aufgebaut sind wegen des Vorhandenseins von Unter-Spiralarmen. Diese Vereinfachung ändert nichts am Prinzip.
4 Es handelt sich um die drei himmelsmechanischen Grössen (1) Präzession oder Kreiselbewegung der Erdachse – mit dem bekannten Zyklus von knapp 26'000 Jahren für die Durchwanderung des astrologischen Tierkreises, (2) Exzentrizität der Erdbahn bzw. gemeinsame Bahn von Sonne und Erde und (3) Winkel der Erdachse (heute 23.5°).
5 Auch die Kultur wurde direkt von der Kälte beeinflusst. In dieser Zeit entstanden die Gemälde von Eislaufszenen der holländischen Schule und die Geigen von Stradivarius und Guarnerie. Die einmalige Tonqualität dieser Geigen war auf das harte Holz zurückzuführen, das damals wuchs.
6 Die Eiskerne von Grönland und der Antarktis zeigen manchmal ein weitgehend gemeinsames Ansteigen von Temperatur und CO2-Gehalt. Allerdings sind die jährlichen Eisschichten in den älteren, tieferen Eiskernen nicht mehr genau auftrennbar und die zeitliche Auflösung ist unschärfer, je grösser die Tiefe bzw. das Alter des Eises ist. Im Bann der CO2- Diskussionen wurde lange angenommen, dass die Erwärmung Folge des Anstiegs des CO2-Gehalts sei. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass der Zusammenhang umgekehrt ist: Auf Wärmeperioden folgte jeweils rasch ein Anstieg des CO2-Gehalts in der Luft.
7 Das Wachstum der Buchen im Emmental nahm und nimmt gemäss genauen Messungen der rezenten Jahrringe exakt proportional zum Anstieg der CO2- Konzentration in der Luft zu. Der Förster, der diese Messungen in mühsamer Kleinarbeit durchführte, hatte gar Angst, dass die Qualität des Buchenholzes infolge des beschleunigten Wachstums abnehmen würde, was zum Glück nicht der Fall ist. Die Tulpen, die wohl den meisten Lesern der Lichtwelle zwischen Weihnachten und Ostern hin und wieder Freude machen, werden in holländischen Treibhäusern mit stark erhöhten Kohlendioxid-Gehalten gezüchtet.
8 Auf die Irreführungen, die im bekannten Film von Al Gore enthalten sind, gehe ich nicht ein: (1) Die Gletscher des Kilimanjaro schmelzen schon seit längerer Zeit, weil das afrikanische Klima generell trockener wird. Der angebliche Zusammenhang mit dem CO2- Gehalt der Luft ist eine Unterstellung. (2) Das tragische Austrocknen des Aralsees ist allein auf die Übernutzung des im Verhältnis zur Grösse der betroffenen Bevölkerung spärlichen Wassers in den Zuflüssen und im See zurückzuführen. Der Klimaguru Al Gore ist aber inzwischen auf dem Weg vom xfachen Millionär zum Milliardär, weil er im weltweiten Geschäft mit den CO2-Zertifikaten („Klima-Zertifikaten“) führend ist und u.a. berühmt-berüchtigte Firmen wie Enron und Lehmann Brothers berät bzw. beraten hat ...
9 Der sehr heisse Erdkern aus flüssigem Eisen dreht sich spiralförmig und wirkt als Magnet. Es findet permanent ein Wärmefluss vom Erdkern in Richtung der Erdoberfläche statt, wo er als geothermische Energie genutzt werden kann.
Johannes van Stuijvenberg