Segnungen der Meister der Einweihung
von Peter Goldman
In dieser wunderbaren Meditation öffnet Peter Goldman tiefe, heilende Räume der Einweihung. Einweihungen ins heilende Auge, ins heilende Wort, in die heilende Berührung und die heilende Gegenwart.
Übersetzung: Barbara Golan
Dauer: ca. 15 Minuten
Das ist die Einweihung ins heilende Auge, das heilende Wort, die heilende Berührung
und die heilende Gegenwart. Das Wort Heilen dehnt sich aus und wird zu einer Integration vieler Ebenen. Es wirkt daraufhin, wie das Leben beständig verankert ist in seinem Dasein und auf fortwährende Veränderung ausgeht. Wir treten ein in das Licht jeder grossen, universellen Gegenwart.
Und das Licht der Integration, das Licht der Einweihung kommt herein über unser Auge.
Es wirkt über unser Auge, sein Licht fliesst durch uns hindurch. Und wenn wir die Welt betrachten, wenn wir einander betrachten, dann sehen wir die Welt in ihrer Vollkommenheit, in ihrem vollkommenen Plan und ihrer vollkommenen Ausführung. Das heilende Auge lässt dann die Welt durch sich blicken. Die Welt zeigt uns in jedem Moment, wo sie steht. Sie zeigt uns ihren Weg und ihre Unvollkommenheit in jedem Moment. Und wenn wir die vollkommene Idee aufrechterhalten und die Welt uns
in jedem Moment zeigt, wo sie steht, dann zeigt sich uns der Weg, wie sie bis zu diesem Punkt gekommen ist. Es zeigt sich uns der Weg ab diesem Punkt, wie es werden kann. Und während das alles zusammen gesehen und wahrgenommen wird, beginnt es sich zu bewegen und zu verwandeln. Es beginnt sich selbst und seinen Weg ein bisschen besser zu erkennen. Die Zeit löst sich auf und kommt zusammen. Und in jenem Moment kommt die vollkommene Zugehörigkeit dessen zum Ausdruck, wo es auch immer steht.
Und wenn wir in der Welt miteinander gehen unter jeglichen Umständen, dann sehen wir es, und wir sehen es als vollkommen. Es zeigt sich uns so, wie es ist. Und wir begegnen ihm auf einer Stufe seines Wegs, wo es sich zeigt, wie es geworden ist. Und wir sehen, wie es von hier aus weitergehen wird, mit den Chancen und Möglichkeiten. Es weiss, dass es gesehen wurde. Es erinnert sich an sich selbst. Und vor unseren Augen beginnt es sich zu verwandeln. Und das wirkt durch das menschliche Instrument, aber jenseits dessen, was wir sehen können. Denn es ist das Auge des Schöpfers, das auf die Schöpfung blickt.
Was ist die Einweihung durch das Wort?
Wir wissen aus unseren Legenden, dass alles auf der Welt einen Namen bekommen hat. Es hat eine Schwingungsfrequenz bekommen, seinen Platz in einer Symphonie. Und wenn wir miteinander sprechen, egal über welches Thema oder in welcher Form, dann transportieren unsere Worte diese Schwingung. Unsere Worte erkennen und ermutigen die Harmonie. Wir rufen einen Namen an, der wiederum die Zugehörigkeit und die Identität hervorruft. Und sie hören uns, ihr ganzes Dasein ist ein lebendiges Ohr. Es ist, als ob die Sterne am Himmel, die Lichtschwingungen aus entfernten Milchstrassen sich daran erinnern würden. Es erinnert sie daran, dass sie unsterblich sind, Teil der Schöpfung, immerwährend. Du gehörst dazu, dein Weg geht weiter, und der Punkt, an dem du stehst, ist erfüllt von Bestimmung. Du erkennst dich selbst als Teil des grossen Orchesters der Schöpfung. Deine Schwingung, deine Frequenz, dein Lebenston ist Teil davon.
Was hat es mit der Einweihung über Berührung auf sich?
Hast du gespürt, wie ein Herz dir entgegenkam, um dich zu erkennen, und dein Herz berührt hat? Und nichts für sich selbst haben wollte? Und nicht irgendeine entsprechende Tat hervorrufen wollte? Es ist, als ob ich über das Herz daran erinnert werde, dass ich mich an mich selbst erinnern kann. Denn hat man uns nicht versprochen, dass der Tröster zu uns geschickt würde? Wissen wir nicht, dass wir niemals allein sind, auch wenn es manchmal so aussehen mag? Ein Kind weiss das. In einem Moment, wo wir alle Hoffnung haben fahrenlassen, können auch wir das wissen. Die heilende Berührung, die etwas darüber sagt, dass wir ganzheitlicher werden können, sie wirkt darauf hin, dass das Vollkommene und der Weg dahin zusammenkommen können. Wir brauchen keinen Glauben, und nicht einmal Wissen. Aber Vertrauen verlangt es von uns, immer noch zu vertrauen angesichts aller Zweifel. Diese Berührung ist manchmal ein Stoss. Und plötzlich stehen wir an einem Ort, weiter als wir das für möglich gehalten hätten. Und dann ist die Berührung eine Umarmung. Und wir sind bei denen, zu denen wir gehören. Und wir haben das Gefühl, dass diese Zugehörigkeit uns befreit. Sind wir nicht hier, um auf der Erde zu wandeln, sie zu berühren mit unseren Füssen, so wie die grossen Lehrer gewandelt sind? Jeder Fussabdruck bringt unsere leuchtende Seele durch unser menschliches Wesen über die Füsse in die Erde hinein. Dann wird der Boden zu heiligem Boden. Die goldenen Fussabdrücke sind da und bleiben da. In wessen Fussabdrücken gehen wir jetzt? Sie berühren uns jetzt.
So werden wir in die Einweihung durch die Gegenwart gezogen.
Jede Religion hat ihre eigenen Konzepte, ihre eigene Auffassung, ihre eigene Richtung. Und doch stehen sie alle für eine universelle Gegenwart. Und das tragen wir nun durch diese Einweihung. Wir stehen in dieser universellen Gegenwart, und während wir auf unserem Weg sind, unser Leben führen und miteinander teilen, leben und atmen wir diese universelle Gegenwart. Sie wird Teil des Stoffes, aus dem wir bestehen. Ohne Worte, ohne Tate … Der Raum, in dem wir uns aufhalten, ist angefüllt mit dieser Gegenwart. Sie berührt andere Menschen, die gar nie wissen, wer wir sind. Sie fliesst in das Netzwerk anderer Menschen ein, indem wir sie in unserem Leben halten. Kann die ganze Welt in dieser universellen Gegenwart geborgen sein? Und wie wird dann die Welt auf sich selbst antworten? Muss das Leben ein unendlich langer Weg sein, um einige schöne Wahrheiten zu entdecken? Oder ist die Reise auf dieser Erde eine Einweihung in diese Ebenen, so nah an ihrer Vollendung, dass wir jetzt in einen neuen Anfang eintreten können? Wie lange gehen wir schon auf diesem Weg? In dem Moment, wo alles zusammenkommt und sich transformiert, löst sich die Zeit auf. Die grossartige Gegenwart des Universums ereignet sich. Es ist ein neuer Anfang angesichts alles dessen, was gewesen ist.
Lass dein Auge jetzt auf diese Weise schauen.
Lass deine Worte diese Symphonie transportieren.
Lass deine Hände die Hände eines Schöpfers, eines Heilers sein, der über sein Vorbild lehrt.
Und wisse, deine Präsenz steht immer in der grösseren Präsenz.